»Gefährten des Todes« war Peckinpahs erster Spielfilm – und garantiert nicht sein bester.
Der Ex-Marine, gelernter Theaterregisseur und erprobter Autor von TV-Serien, nutzte diesen Film als Einstieg ins Filmgeschäft – seine Verbesserungsvorschläge, was Drehbuch, Dialoge und Schnitt angingen, wurden vom Produzenten aber ignoriert. Und so leidet der Film über die ungleichen Gefährten, die eine Frau auf dem Weg zur Beerdigung ihres Sohnes begleiten, unter ziemlich vielen Mängeln. Es sei aber trotzdem erwähnt, dass man einige von Peckinpahs Interessen auch hier erkennt: Seinen Hang zu Realismus und Härte, zu Gewalt, sein Interesse an (Frauen-)Figuren – auch wenn den wenigsten Frauen in seinem Filmen tatsächlich Respekt erwiesen wird. Auch auf der DVD sind Ausschnitte der Peckinpah-Doku »Passion & Poetry«, die sich als sehenswert erweist und sich dem einflussreichen Regisseur und offensichtlich schwierigen Charakter vielschichtig nähert. »Gefährten des Todes« selbst ist eher eine Komplettierung der Sammlung als ein Film, der sich in die zwingenden Klassiker des Filmemachers einreiht.