Die Band gewordene Verhaltensstörung lässt wieder aufhorchen. Nachdem die Fangemeinde die letzte Release als zu ruhig und zu sphärisch abgetan hat, kriegt sie jetzt wieder guten Stoff und kann erschauern wie ehedem. Bleierne Gitarrenriffs werden wieder an flächige Lärmwände geworfen, gehen unter, um dann nach melodisch-fragilen Passagen umso wuchtiger aufzutauchen. Die düster poetischen Texte kommen […]
Die Band gewordene Verhaltensstörung lässt wieder aufhorchen. Nachdem die Fangemeinde die letzte Release als zu ruhig und zu sphärisch abgetan hat, kriegt sie jetzt wieder guten Stoff und kann erschauern wie ehedem. Bleierne Gitarrenriffs werden wieder an flächige Lärmwände geworfen, gehen unter, um dann nach melodisch-fragilen Passagen umso wuchtiger aufzutauchen. Die düster poetischen Texte kommen gebrüllt genauso gut zur Geltung wie geflüstert. Diese Platte hat kaum Längen und lässt spüren, was Alfred Adler in seiner Definition der Neurose meinte: Sie sei der Versuch, sich jedem Zwang der Gemeinschaft durch Gegenzwang zu entziehen.