„Greed“ ist ein klassisches Hack’n’Slay im Science-Fiction-Mantel. Die für das Genre essentielle Sammelwut bleibt leider auf der Strecke.
Das einfache Spielprinzip orientiert sich eins zu eins an Klassikern wie „Diablo“ oder „Sacred“ und spielt sich zumindest in den ersten Stunden recht frisch von der Hand. Nach dem Abschreiten immer gleicher Räume stellt sich jedoch bald Langeweile ein: Zu wenige Gegnertypen, nur eine Waffengattung, ein mickriges Inventar und ein überschaubarer Fertigkeitenbaum halten die Motivation in Grenzen. Den größten Schnitzer begeht „Greed“ jedoch in der eigentlichen Königsdisziplin der Action-Rollenspiele. Immergleiche Ausrüstungsgegenstände lassen so gut wie nie Sammelwut aufkommen und berauben das Spiel um sein größtes Argument.