Hands All Over

Amerikanische Frauenversteher-Band, die nicht zu ihrer alten Form zurückfindet.

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Das Cover lässt wieder einmal Schlimmstes vermuten. Eine halbnackte Frau im Bett, die sich von diversen Händen begrapschen lässt. So schlimm wie es der Albumtitel erahnen lässt, kommt es dann allerdings nicht. Die erste Single „Misery“ hat eigentlich alles, was so ein klassischer Radiohit braucht: Nette Melodie, netter Refrain, funkiger als die Durchschnittspopnummer, ist aber leider einfach kein „This Love“, ihrem Mitsing-Uh-Ah-Durchbruch von 2004. Auch der Rest des Albums kann nicht an den Erfolg und die Hitdichte von ihrem vorletzten Album „Songs About Jane“ anschließen. Neuer Produzent – unspektakulär. Dann ein Rockriff, eine Prise Country und man landet bei dem ganz furchtbaren Duett „Out Of Goodbyes“. „Never Gonna Leave This Bed“ eignet sich hervorragend für dramatische Szenen in diversen TV-Serien, bleibt allerdings das einzige Highlight. Aber wer die Idee zur Coverversion von „Crazy Little Thing“ hatte – ja, das von Queen – sollte seine Karriere im Musikbusiness dringend überdenken. Maroon 5 sind eigentlich eine ganz passable Popband, der Pop ist ihnen allerdings schon vor längerer Zeit abhanden gekommen.

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