Die Anzahl derer, die sich hierzulande zur popkulturellen Legendenbildung eignen, ist mehr als überschaubar. Hansi Lang brachte alle Voraussetzungen dafür mit: Anfang der 80er Jahre einer der wichtigsten Protagonisten des New Wave-Ausbruchs aus muffigen Verhältnissen, Talent, künstlerische Vielseitigkeit, exzessives Leben. Im August ist Hansi Lang 53-jährig an einem Schlaganfall verstorben. Davor hat er in den […]
Die Anzahl derer, die sich hierzulande zur popkulturellen Legendenbildung eignen, ist mehr als überschaubar. Hansi Lang brachte alle Voraussetzungen dafür mit: Anfang der 80er Jahre einer der wichtigsten Protagonisten des New Wave-Ausbruchs aus muffigen Verhältnissen, Talent, künstlerische Vielseitigkeit, exzessives Leben. Im August ist Hansi Lang 53-jährig an einem Schlaganfall verstorben. Davor hat er in den letzten zwei Jahren mit Thomas Rabitsch und Wolfgang Schlögl an „House Of Sleep“ gearbeitet, das im Gegensatz zum viel beachteten Erstling des Slow Club nur Eigenkompositionen enthält. Ein doppelter Glücksfall für die Nachlassverwalter: Aktuelles und bislang unveröffentlichtes Material und dann auch noch mit maximaler Breitenwirksamkeit. Hansi Lang gibt den seelenvollen Crooner im besten Sinne, Schlögl sendet elektronische Signale an das jüngere Publikum, Rabitsch an den Tasteninstrumenten und zahlreiche befreundete Musiker kümmern sich um die Erwachsenen. So hätte Hansi Lang auch in Würde altern können.