Rewolfinger kultivieren auf ihrem zweiten Longplayer einmal mehr den Wahnsinn, dem Männer in mittleren Jahren nur allzu oft anheim fallen.
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Ihre Sprache ist der Country, den sie in hoher Geschwindigkeit Richtung Trash treiben. Sechs Mann und eine Frau greifen hoch in die Saiten, fideln, trompeten, quetschen das Akkordeon und lassen die Säge jammern. Die Themen: Liebe, Hass, Tod und eine Schuld, die nicht getilgt werden kann. Ob Eigenkompositionen oder Coverversionen – da versteht es eine österreichische Band einer genuin amerikanischen Musikgattung einen eigenen Stempel aufzudrücken. Das hat Rewolfinger schon zur Vorband der Beasts of Bourbon geadelt – würde sich aber auch gut mit den Pogues vertragen.