Neben EL-P und seinen Def-Jux-Jungs und Anticon waren Sage Francis und Atmosphere eine der wenigen HipHop-Alternativen – und beide auf Epitaph. Auf seinem vierten Album zelebriert Sage Francis keinen Rundumschlag, sondern stellt sich selbst und seine Erfahrungen und Eigenschaften in den Mittelpunkt. Wie es sich gehört vor allem auch seine Ängste und Schwächen. Besonders spannend […]
Neben EL-P und seinen Def-Jux-Jungs und Anticon waren Sage Francis und Atmosphere eine der wenigen HipHop-Alternativen – und beide auf Epitaph. Auf seinem vierten Album zelebriert Sage Francis keinen Rundumschlag, sondern stellt sich selbst und seine Erfahrungen und Eigenschaften in den Mittelpunkt. Wie es sich gehört vor allem auch seine Ängste und Schwächen. Besonders spannend ist das diesmal auch deswegen, weil er sich auf „Human The Death Dance“ vermehrt zwischenmenschlichen Beziehungen annimmt. Der Reichtum an Sounds und Themen wird mit jedem Hördurchgang offensichtlicher. Und bei aller Ernsthaftigkeit: natürlich gibt es hier auch genügend Humor, durchaus witzige Passagen, die aber niemals der großen Geste der Ehrlichkeit – so weit es diese geben kann – im Weg stehen. Alternative HipHop ist sicher nicht mehr der heißeste Scheiß da draußen. Große Alben gibt es aber offensichtlich immer noch.