Auch auf seinem vierten Solo-Studio-Album, immerhin sechs Jahre nach „Noonbugs“, präsentiert sich Pure gewohnt kompromisslos und eigenständig.
Die sieben Stücke haben gemeinsam, dass sie zu einem unerwartet großen Anteil auf Live-Instrumenten beruhen, wie etwa der Opener „Fire“ mit Christoph de Babalons lauten Gitarren. Später wird "Ification" droniger und fiepsiger und bezieht seine Bedrohlichkeit aus anderen Sounds. Weiterhin gemein ist ihnen dabei, dass die Stücke eine gefühlte Größe erreichen, die an kitschige Scores erinnert oder an große Orchester in fantastischen sakralen oder auch säkularen Bauten. Bilder, die so gar nicht zu Pure passen, dessen Musik immer auch ganz bewusst als Gegenentwurf zu eigentlich Allem positioniert ist. Welch genial-passender Werktitel „Ification“ da nicht ist. Dieses Album ist einfach absolut einzigartig und genial produziert. Übermut sei hier gestattet und „Ification“ absolut empfohlen.