Die drei weltberühmten Soundtüftler haben sich ins Studio zurückgezogen und lösen mehr Klangquellen denn je in puren Sound auf. Schon gut.
Nachdem sie bisher vor allem Live-Improvisierungen und -Sets adaptiert und auf Platte gepresst haben, um diese als Album zu veröffentlichten, haben sich Christian Fennesz, Jim O’Rourke und Pita Rehberg für ihr neues Album in ein Studio in Tokio zurückgezogen. Immerhin neun Jahre sind seit ihrem letzten gemeinsamen Werk vergangen. Für »In Stereo« benutzen sie mehr analoge und digitale Klangquellen denn je, verzichten dafür aber weitestgehend auf Field-Recordings. Allerdings ist das eine eher theoretische Information – heraushören kann man das nämlich nicht. Wenig überraschend gehen die drei nämlich auch auf »In Stereo« ihrer Lieblingsbeschäftigung nach und entfremden Soundquellen soweit, dass nicht mehr erkennbar ist, wer für welchen Klang mit welchem Instrument verantwortlich ist. Ein bisschen überraschender ist da schon, dass die komplette erste Hälfte und zum Teil auch der Rest weitestgehend ohne die puren, höchst intensiven Lärmeskapaden auskommen und der pure Sound hier anders zelebriert wird. Wie sagen die Linernotes so schön: »In Stereo« … for you.