Seit Jens Friebe vor drei Jahren irgendwo in Berlin aufgetaucht ist, bewegt er sich mit seinem verqueren Elektro-Pop auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums wie Adriano Celentano auf denen von Kreuzfahrtschiffen: Nah am Kitsch und noch näher am Abgrund. Wen das bisher schon wahnsinnig gemacht hat, der wird auch mit Friebes neuem Album keine rechte […]
Seit Jens Friebe vor drei Jahren irgendwo in Berlin aufgetaucht ist, bewegt er sich mit seinem verqueren Elektro-Pop auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums wie Adriano Celentano auf denen von Kreuzfahrtschiffen: Nah am Kitsch und noch näher am Abgrund. Wen das bisher schon wahnsinnig gemacht hat, der wird auch mit Friebes neuem Album keine rechte Freude haben, alle anderen aber dürfen jubilieren: Noch mehr Synthie-Schlager für Fortgeschrittene, noch mehr Songs, die vor lauter Ironie geradezu überquellen, gänzlich ohne diese nervigen Zwischentöne. Chansons eingespielt von einer entspannten Zicke, kauzig und doch unglaublich freundlich. Widersprüche, die Jens Friebe gerne in sich vereint.