Auffällig wenige Gemeinheiten bietet Christian Ulmen als 18-jähriger Jonas, der an eine neue Schule muss. Gelungenes Wohlfühlkino!
Es ist ein Paradebeispiel für die Arbeit von Christian Ulmen und eigentlich sehr naheliegend: Christian Ulmen verkleidet sich als 18-jähriger Jonas, der in eine neue Schule muss. Dort muss er sich nicht nur unter den Mitschülern einen Platz suchen – Führerschein, Rauchen und Bandgründung helfen hier deutlich – sondern auch mit Unterricht und Lehrern klar kommen. Die gemeine Härte von »Mein neuer Freund« wird hier absichtlich vermieden und es gibt auch keine Abrechnung mit dem System Schule oder Unterricht. Stattdessen spielt Ulmen mit wohl bekannten Rollenbildern (er verliebt sich in die Lehrerin, …) und sorgt eher für 106 Minuten schmunzelndes Wohlfühlen. Es gibt wenig herausgearbeitete Pointen und wenige peinliche Szenen in denen die nicht eingeweihten Lehrer und Mitschüler Gefahr laufen bloßgestellt zu werden. »Jonas« ist stattdessen eher eine warmherzige Zusage an die Normalheit des Lebens, in dem die meisten Unterschiede und Probleme eher ziemlich klein sind.