Sich selbst einem Wolkenkratzer gleichzusetzen, dazu gehört schon etwas, klingt es doch nach Maßlosigkeit und prätentiösem Selbstbild.
Dieser latente Größenwand passt aber nur zu gut zu Paul Banks, sonst Sänger der famosen Interpol und nun unter seinem Pseudonym Julian Plenti auf Solopfaden. Schuld daran ist die schlichte Tatsache, dass Banks eine gewisse Musik-Software für sich entdeckt hat, mithilfe derer sowie einiger Kollegen er Wege eingeschlagen hat, die er im Rahmen seiner Stammband wohl nicht gehen hätte können: Die Musik auf "Is … Skyskraper" ist karger, weniger auf den Rhythmus bedacht, darüber hinaus halten Streicher und eine Fanfaren – Trompete Einzug in die textlich wie üblich leicht sinnfreie Welt des Paul Banks. Nicht zuletzt seiner dunklen Stimme wegen ist dieses Album mehr als bloß ein Überbrücker der Wartezeit auf ein neues Werk von Interpol.