Ein Neuankömmling in einer Strafanstalt für Jugendliche Anfang des 20. Jahrhunderts auf einer Insel in Nordeuropa sorgt für gerechten Aufruhr. Vorhersehbar.
»King Of Devil’s Island« erzählt eine von vielen traurigen Geschichten und von mutigen jungen Menschen. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es auf der norwegischen Insel Bastøy ein Lager für straffällig gewordene junge Männer. Wenig überraschend waren dort nicht nur die äußeren Bedingungen überaus hart, sondern auch das Personal. Anstaltsleiter Bestyreren sieht zwar so aus als hätte er ein Gewissen, nutzt dieses aber nicht all zu oft. Sein Helfer Bråthen vergreift sich in der Einsamkeit schon mal an den Insassen, wird aber von Bestyreren gedeckt. Als ein Neuankömmling dafür sorgt, dass Insassen sich zu wehren beginnen, verdichten sich die Konflikte mit teilweise fatalen Folgen. Keine Frage, die Geschichte kennt viele solcher trauriger Vorkommnisse, die teilweise jetzt erst aufgeklärt werden. Um über diese Basis hinaus zu beeindrucken, ist »King Of Devil’s Island« zwar souverän, aber ein bisschen zu klassisch und brav ausgelegt.