Die Serie zum Film. „L.A. Crash“ greift das grundsätzliche Setting und so manch Story-Idee das Oscar-prämierten Films auf und entwickelt daraus eine Serie.
Im Zentrum stehen Charaktere wie der alternde Musik-Produzent Ben Cendars (Dennis Hopper), der einen schwarzen Fahrer einstellt, korrupte Polizisten, die ihre Frauen betrügen, ein streitendes Ehepaar, das den kranken Vater der Frau aufnehmen muss oder ein asiatischer Sanitäter, der seine Verbindungen zur Mafia nicht los wird. So sehr viele dieser Rollen klischeehaft eingesetzt sind, so sehr weisen sie gekonnt auf wohl real existierende Probleme in einer Großstadt wie L.A. hin und fügen sich zu einer vor allem atmosphärisch dichten Collage zusammen. Und diese ist in vielen Momenten eher düster als cool. „L.A. Crash“ bastelt sein Personal aus Figuren, die zwar so manch moralische Entscheidung treffen müssen, zumindest für den Zuseher aber schon lange nicht mehr irgendeinem gültigen gut-böse Schema zuordnen lassen. Ein bisschen weniger Klischees und in diesem Sinne Vorhersehbarkeit hätten der Serie schon gut getan, aber auch so funktioniert „L.A. Crash“ ganz gut.