Altbewährte Formel aus Basteln, Rätseln, Kämpfen und Sammeln. Diesmal vorlagengetreuer und mit sehr guter Atmosphäre. Dafür zerrt beim gemeinsamen Spiel ein unberechenbarer Splitscreen an den Nerven.
Pünktlich zum Kinostart von „Hobbit“ erschien das bisher vorlagengetreueste Abenteuer im Lego-Gewand. „Lego Der Herr der Ringe“ ist in zwei verschiedenen Versionen erhältlich: eine für Konsolen, eine für Handhelds. In beiden werden alle drei Kinofilme durchgenommen; auf den stationären Geräten ist das Abenteuer jedoch umfangreicher und zum Ende hin freier. Wie gewohnt, stehen zahlreiche kleine Rätsel- und Bastelaufgaben auf dem Programm, ansonsten wird ab und zu gekämpft, vor allem aber gesammelt. Neu hinzugekommen ist ein Handwerkssystem, bei dem gefundenes Mithril in bessere Ausrüstung investiert wird. Während die reduzierte, gewohnt charmante Lego-Optik, altbekannte Klänge und vor allem die schiere Sammellust (über 80 freispielbare Charaktere) gefallen, verwirrt der chaotische Mehrspielermodus. Ein übereifriger Splitscreen verhindert behagliche Übersicht. Dennoch bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig, als gemeinsam in die Schlacht zu ziehen; alleine wird’s schnell monoton.