Soul Jazz von Andreya Triana klingt manchmal aufregend harmonisch und manchmal überraschend harmlos. Die Prämisse des Downtempo, auch 2010?
Die Single „Lost Where I Belong“ eilt dem gleichnamigen Debüt von Andreya Triana voraus und verweist gleich auf das Klangspektrum des Albums: von sanft bis etwas rhythmischer sanft. Einen Namen hat sich die Sängerin bereits durch ihre Zusammenarbeit mit namhaften Produzenten wie Flying Lotus, Theo Parrish und Bonobo gemacht. Der zuletzt genannte Downtempo-Spezialist aus London hat nun auch ihr Debüt produziert. Dementsprechend zurückgelehnt klingt „Lost Where I Belong“ dann auch. Andreya Triana schmiegt ihre zarte Stimme an besonnene, leicht melancholische Soul Jazz-Folk-Arrangements. Gelungene Ausbrüche aus dieser Sanftheit, wie die etwas kräftiger akzentuierten Songs „A Town Called Obsolete“, „Far Closer“ oder „Up In The Fire“ gibt es nur selten, was am Ende zwar ein sehr harmonisches, aber auch sehr harmloses Album ergibt.