Beherzte Synthie-Sounds, farbenfroh verwirbelt in den Magnetfeldern der 90er.
Nach drei synthesizer-freien Alben kehrt Mastermind Stephin Merritt wieder zu dem Sound zurück, für den The Magnetic Fields in den 90er Jahren gestanden sind. Und es wird gar beherzt in die Tasten gegriffen. Merrit hat die Grundstruktur der Songs in Los Angeles aufgenommen und dann in weiteren Sessions in San Francisco und New York Schicht um Schicht Bläser, Akkordeon und jede Menge Backing Vocals aufgenommen. „Love at the Bottom of the Sea“ ist ein bunt schillerndes Kaleidoskop geworden, durch das 15 recht kurz gehaltene Songs kullern. Die Lyrics passen perfekt zu der farbenfrohen Soundinszenierung. Sie spielen mit Klischees, vertauschten Geschlechterrollen oder thematisieren Gadget-Fetischismus und werden mit großer Geste zur Hälfte von Merritt selbst vorgetragen, zur anderen Hälfte von Shirley Simms.