Jeff Bridges in einem Film als Guru mit langen Haaren, Vollbart und Hippie-Attitüde zu sehen, ohne ihn sofort mit seiner legendären Figur des Dude aus „The Big Lebowski“ (1998) zu vergleichen, gehört mitunter zu den größten Herausforderungen, die „Men Who Stare At Goats“ an sein Publikum stellt.
Die von Grant Heslov (Drehbuch zu „Good Night, And Good Luck“) realisierte Komödie parodiert angeblich existierende psychologische bis paranormale Militärprogramme der US-Army, bei denen Blicke nicht nur Labor-Ziegen töten sollen. Schlagkräftig unterstützt wird er dabei von einer Hollywood-Armada rund um den schnauzbärtigen George Clooney, der dem Journalisten Ewan McGregor zwischen irakischen Kriegswirren, militärischer Esoterik und dem fiesen Konkurrenten Kevin Spacey eine Story servieren soll. Ebendiese Geschichte gestaltet sich mit sanfter Slapstick, vorhersehbarem Dialogwitz, spritzigem Soundtrack und spärlichen Ausflügen in die Welt der Absurditäten als brav-komischer Beitrag zur amerikanischen Außenpolitik.