Dass das akustische Raumschiff mit Bordkapitän Baldelli, das Ende der 70er-Jahre von Norditalien aus aufgebrochen war, um die Tanzpaläste des Planeten Erde in kosmische Ekstase zu versetzen, bald zurückkehren würde, war schon länger vorherzusehen. Dank der Wiederveröffentlichung diverser Slo-Mo-Discoklassiker und aktueller galaktischer Gehversuche von Lindstrom und Konsorten unter dem Brand NuDisco, ist der Sound vom […]
Dass das akustische Raumschiff mit Bordkapitän Baldelli, das Ende der 70er-Jahre von Norditalien aus aufgebrochen war, um die Tanzpaläste des Planeten Erde in kosmische Ekstase zu versetzen, bald zurückkehren würde, war schon länger vorherzusehen. Dank der Wiederveröffentlichung diverser Slo-Mo-Discoklassiker und aktueller galaktischer Gehversuche von Lindstrom und Konsorten unter dem Brand NuDisco, ist der Sound vom Gardasee seit einigen Jahren wieder in aller Munde. Der Zeitpunkt also, den Makossa, kosmischer Botschafter der ersten Stunde, ausgesucht hat, um seiner großen Leidenschaft im Team mit Kollege Megablast musikalischen Ausdruck zu verleihen, scheint gut gewählt.
So begeben sich die beiden auf ihrem ersten gemeinsamen Album auf einen Trip mit wummernden Bassgewittern, afrikanischer Rhythmik und schwebenden Synthlines from outer space. Dabei fungieren die beiden gleichzeitig als gegenseitige Befruchter und Kontrolleure. Megablast sorgt dafür, dass die gebrochenen Beats nicht zu kurz kommen, während Makossa versucht, den Electronic-Boogie-Faktor so hoch wie möglich zu halten.
Herausgekommen ist eine Platte, die dem Erwartungsdruck in jeder Hinsicht standhält. Nie lassen Makossa & Megablast die Dancefloor-Tauglichkeit aus den Augen, halten die Tracks aber gleichzeitig mit Detailverliebtheit und vielen Vokalgästen auch als Listening-Album abwechslungsreich und spannend. Höchstens über die Covergestaltung könnte man streiten, doch auch die macht sich im Vergleich zum sonst doch eher dezent gehaltenen G-Stone-Style als exotischer Ausreißer sehr gut.