Die Platten des jungen Wunderknaben Zach Condon klingen immer mehr nach seinen Reisen als nach ihm selbst.
Auch die ersten Nummern der neuen Doppel-EP sind geprägt von Bläsern einer mexikanischen Beerdigungsband. Condon brach, völlig überfordert vom plötzlichen Hype um ihn, seine Tour ab und machte Urlaub in Mexiko. Dort gabelte er die 17-köpfige Band auf und ging mit ihr ins Studio um „March Of The Zapotec“ aufzunehmen. Die seltsame Kombination funktioniert ausgezeichnet: Condons klagende und eindringliche Stimme harmoniert perfekt mit den Trauermärschen seiner Begleiter. Für seine zweite, bescheidene EP „Realpeople: Holland“ hat Condon sie aber entlassen, um fünf Songs alleine aufzunehmen. Leider plätschern die elektronisch-langatmigen Songs, die dabei entstanden sind, vor sich hin und man möchte dem Wunderknaben sagen: Condon, pack deinen Rucksack und geh wieder auf Reisen.