Metallica gelingt hier tatsächlich einer der aufregenderen Konzert-Filme, der den Druck der Musik in wuchtige Bilder einer Fantasy-Streetriot-Story übersetzt.
Wenn schon Konzert-Film, dann richtig. Also erstens in 3D und außerdem mit Geschichte. So ungefähr haben sich das Metallica und ihr Umfeld wohl gedacht. Und ja – es geht sich aus. Zwar wird die Selbstbeschreibung, dass es sich bei »Through The Never«, um einen Spielfilm handelt nicht ganz eingelöst, für einen Konzertfilm werden aber tatsächlich relativ neue Wege gegangen. Metallica spielen in diesem Film ein richtig aufwendiges Konzert mit einer Bühnenshow, die man so tatsächlich noch nicht oft gesehen hat und es gelingt ihnen kurz vor Schluss dann sogar, dieses Bombast-Klischee zu durchbrechen, die Bühne scheinbar zu zerstören und das gute, alte, ach so authentische Proberaum-Feeling zu zelebrieren. Parallel dazu wird ein junger Fan als Runner durch die Stadt geschickt, um irgendetwas abzuholen und gerät in urbane Riots zwischen leicht an Fantasy-Schlachten angelehnten Figuren – wie ein mystischer Reiter – und der Polizei. Wer hier versucht zu interpretieren, ist auf dem falschen Weg. Was zählt, ist der Druck der Bilder und der Musik. Und da kann man Metallica wenig vormachen – auch wenn noch mehr Story und Riot und noch weniger Metallica besser gewesen wäre.