Extraordinär, fürwahr, was die Berliner Damen bei Monika da ausgebuddelt haben, um es dem geneigten Publikum, also uns, zu präsentieren. Wer Coco Rosie liebt, und das sollte ja eigentlich jeder, braucht gar nicht weiter zu lesen, sondern soll sich das Debüt von Milenasong umgehend besorgen. Und dann staunen, um wie viel besser, sprich: filigraner, atmosphärischer, […]
Extraordinär, fürwahr, was die Berliner Damen bei Monika da ausgebuddelt haben, um es dem geneigten Publikum, also uns, zu präsentieren. Wer Coco Rosie liebt, und das sollte ja eigentlich jeder, braucht gar nicht weiter zu lesen, sondern soll sich das Debüt von Milenasong umgehend besorgen. Und dann staunen, um wie viel besser, sprich: filigraner, atmosphärischer, evokativer die verträumten Stücke Milenas sind. Als Tochter norwegischer und slowenischer Eltern verbrachte sie Kindheit und Jugend in Bayern, Oslo, London und lebt nun in Berlin.
Dass sie zwei Kunstschulen besucht hat, kann man ihr nicht wirklich zum Vorwurf machen, denn ihre wunderbare Musik hat mit dem konzeptionellen und aufmerksamkeitsheischenden Unfug, der für gewöhnlich von deren Absolventen produziert wird, nichts gemein. Stattdessen erwarten einen zwölf außergewöhnliche Songs von hypnotisierender Kraft, die einen in ein diffus gestimmtes Zwischenreich aus introvertiertem Chorgesang, sanft erklingenden Gitarrensaiten, einlullenden Beats, schwebenden Soundeffekten, verschleppter Electronica und sanft verwehten Melodien entführt. Ein Reich, in dem man sehr gerne länger verweilen möchte, als „Seven Sisters“ dauert.