Milhaven

Jesus-Anspielungen und astreinen Postrock gibt es auf Milhavens zweiter Platte im Doppelpack. Ersteres kann aber ignoriert werden.

Die vier Bochener von Milhaven, die schon auf dem Netlabel 12rec ein Album und eine EP veröffentlicht haben, bringen ihr neues, selbstbetiteltes Album auf Valeot heraus. Damit gibt es auf Alexandr Vatagins Label die nächste sehr, sehr klassische Postrock-Veröffentlichung – im Gegensatz zu seinem eigenen Projekt Slon, ist Milhaven aber weniger augenzwinkernd. Feinst produziert und bei allem dazugehörigen Hang zu dichtem Sound klingt diese Platte angenehm reduziert und auf die tatsächlichen Klangerzeuger fokussiert. Dass die Tracknamen immer wieder mit Biblischem spielen, fassen wir als Pointe auf. „Milhaven“ ist ein gelungenes Genrealbum, das sich vor allem klanglich bemüht, die Klischees zu umschiffen … dem aber trotzdem nicht in jedem Moment die Einzigartigkeit und Größe mancher Kollegen gelingt.

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