Da ist kaum eine Woche vom neuen Jahr vergangen, und schon landet ein absolutes Highlight auf dem Tisch – das Debüt der Minks aus New York City.
Die großartigen Versprechungen der 7«-Singles aus dem Vorjahr sind hier allesamt eingelöst: rumpelnder Bass, feine Klangflächen oder Melodien von geisterhaften Orgeln und herumfedernden Gitarren sowie verträumte Stimmen mit Unmengen an Reverb drüber – und alles organisch ineinanderfließend. Feine kleine Ohrwürmer sind das hier, selten länger als drei Minuten, hochgradig nostalgisch, mit Referenzen vor allem natürlich an die 80er, an Felt, Durruti Column und all diese Bands, die die Gitarre eher zum Bauen von Klangtexturen als zum Dahinschraddeln von Melodien verwendet haben. Eine wunderbar melancholische, aber druckvolle Pop-Platte also. Captured Tracks verlegt auch weiterhin Qualität.