Moon Landing

Alles was von der norwegischen Rock-Band Madrugada geblieben ist. Das merkt man auch. Es ist nicht das Gleiche und enttäuscht.

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Es ist wohl einfach nicht vergleichbar. Madrugada wurden sie genannt, die nordische Band um Sänger Sivert Hoeyem, die sich 2008 nach dem Tod des Gitarristen Robert Buras auflöste. Ihr düsterer, dramatischer Rock war es, der diese melancholische Stimmung zaubern konnte. Sehr speziell, sehr einzigartig. Ich muss gestehen, ich hatte gehofft das Gleiche über Siverts drittes Soloalbum sagen zu können. Schließlich hat er sich schon 2 Soloalben gewidmet. Und doch – man merkt schnell, dass es Madrugada nicht mehr gibt und auch wenn Fans denken könnten, um die dramatische Zeit zu verarbeiten, müssten die 10 Songs auf dem Album „Moon landing“ doch noch tiefer, noch dunkler sein, werden sie enttäuscht. Zumindest ist ihm seine Stimme geblieben, die sich mit kratzigem und rauchigem Charme durch die Songs schlängelt, um schließlich bei einem Lied stehen zu bleiben. Alles wird still und man fühlt sich für eine Sekunde den Königinnen der Steinzeit nahe, bis sein Züngeln die Gitarre findet: „Shadows/High Meseta“. Ein kleines Lodern auf einem doch eher fahrigen Album.

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