Ein mittelmäßiger Versuch einer Simulation: Fahrgefühl und Anspruch lassen Potenzial erkennen, Grafik und Aufmachung machen vieles zunichte.
Es fehlt die Konkurrenz. Das ist wohl der größte Pluspunkt, den „Moto GP 13“ verzeichnen kann. Trotz eines Überangebotes an Rennspielen sind gute Zweirad-Simulationen immer noch Mangelwahre und hier gibt es zumindest Schritte in die richtige Richtung: Hier geht es nicht nur um Gas und Lenkung, sondern um Bremspunkte, Ideallinie und je nach Einstellung auch um Körperposition und Bremskraftverteilung. Da braucht es nicht unbedingt Fremdeinwirkung, um zu Sturz zu kommen.
Was offenbar fehlt ist das Entwicklungsbudget. Grafisch erinnern die Rennstrecken an die Vorgängerkonsolen und auf mehr als eine kurze Jubelszene brauchen sich Sieger nicht zu freuen. Auch die Menüführung ist recht plump und die in Sportspielen zum Must-have aufgestiegene Mailbox mit den immer gleichen Mails von Teamchef und Manager nervt hier genau wie überall sonst.
Nicht zuletzt aufgrund des Split-Screen-Modus lässt es sich durchaus einige Zeit Spaß haben mit diesem Titel, aber strenge Vergleiche mit Gran Tursimo oder der Forza-Reihe müssen unterdrückt werden.