Sind bei Motorpsycho nun endgültig alle Sicherungen durchgebrannt? Nein. Aber ein Album, das aus vier bis zu 20 Minuten langen Stücken besteht, ist selbst für eine Band, die den Pop- und Rock – Fundus der letzten 40 Jahre beackert, mit Jazz und Elektronik experimentiert hat, ungewöhnlich. Und im Fall von „Little Lucid Moments“ durchaus geglückt: […]
Sind bei Motorpsycho nun endgültig alle Sicherungen durchgebrannt? Nein. Aber ein Album, das aus vier bis zu 20 Minuten langen Stücken besteht, ist selbst für eine Band, die den Pop- und Rock – Fundus der letzten 40 Jahre beackert, mit Jazz und Elektronik experimentiert hat, ungewöhnlich.
Und im Fall von „Little Lucid Moments“ durchaus geglückt: Die seit 1989 aktiven Norweger verzetteln sich zwar ein-, zweimal in Jams. Doch wenn sie alle Schleusen öffnen, ihrem hochenergetischen Rock zusätzliche Intensität verleihen, ist das vergessen. Es ist der permanente Fluss, in dem sich die Stücke befinden, der zählt – und begeistert. Wie üblich: Bei aller Härte sind die Songs immer auch herzlich, fast schon zärtlich.