Schon für „Sleep and Me“, sein zweites Album, hatte sich der frühere Fink-Schlagzeuger Henning Wandhoff Verstärkung ins Boot geholt und das ursprüngliche Soloprojekt Mountaineer zu einer Band gemacht. Schließlich konnte er nur so der Vielschichtigkeit seiner Bossa-Kammermusik auch live alle erdenkliche Ehre machen. Dass das eine gute Entscheidung war, beweist nun das dritte Mountaineer-Album. Bei […]
Schon für „Sleep and Me“, sein zweites Album, hatte sich der frühere Fink-Schlagzeuger Henning Wandhoff Verstärkung ins Boot geholt und das ursprüngliche Soloprojekt Mountaineer zu einer Band gemacht. Schließlich konnte er nur so der Vielschichtigkeit seiner Bossa-Kammermusik auch live alle erdenkliche Ehre machen. Dass das eine gute Entscheidung war, beweist nun das dritte Mountaineer-Album. Bei den zehn Tracks von „When the Air Is Bright They Shine“ haben Wandhoff & Co nämlich alles richtig gemacht.
Sanftes Gesangsgewispere im Stile der Kings of Convenience oder von Jon Auer trifft auf entspannte Bossaklänge, verspieltes Geplinge und Rausch-Percussion. Der Song „Company“ etwa würde auch gut auf Lambchops großartiges Album „Is a Woman“ passen. Dass sich Wandhoff seine Inspiration aus der Natur zu holen scheint, verraten nicht zuletzt Songtitel wie „Morning Mist“ und „Just a Breeze.“ Und die Platte kommt auch tatsächlich wie eine sanfte Brise angeweht, von der man sich entweder geduldig davontragen lässt, während sich die Musik in ihrer ganzen Feinheit langsam entfaltet, oder sie zieht eher unbemerkt an einem vorbei. Ersteres wäre zu empfehlen.