Keine Zwanzig Jahre alt und schon mit Vorschusslorbeeren überhäuft: Vier Dänen sollen den Post-Punk retten.
Praktisch aus dem Nichts schlug die Nachricht von Iceage und ihrem vor Energie strotzendem Debüt in den Musikblogs ein. So wie es im Internet rumorte, gleicht auch "New Brigade" einer Ansammlung unruhiger Gefühlsaubrüche. Der Verdacht ist naheliegend, doch selbst wenn im 25 Minuten kurzen Post-Punk-Wahn großes Gedränge herrscht, Iceage beschränken sich nicht auf das ermüdende Spiel mit der Brechstange. Großen Anteil daran hat Sänger Elias Bender Rønnenfelt, wenn er beispielsweise im leicht euphorischen "Remember" an Robert Smith erinnert und die Band in ein neues Licht taucht. Dann atmet dieses Album und es eröffnen sich Assoziationen zu "Wire" und im Kern zu den "Libertines". Dabei dennoch eigenständig zu klingen kann man Iceage hoch anrechnen.