Nikika nach Nikita: Die unfreiwillig zur Killerin ausgebildete Agentin bekämpft hier die Organisation, deren Teil sie einmal war. Ein bisschen glatt.
In Präsentation, Inhalt und Style bietet »Nikita« als Fernseh-Serie so etwas wie das Update von J.J. Abrams »Alias«. Im Gegensatz zu den bekannten Filmen und auch zur kanadischen TV-Serie gleichen Namens ist Nikita hier nicht mehr eine Agentin der Division genannten, regierungsnahen Geheim-Organisation, sondern bekämpft diese bereits von außen. Wichtige Rollen spielen dabei ihr ehemaliger Mentor Michael – den ob der kriminellen Machenschaften der Division auch mit unter sein Gewissen plagt – und die junge Alex, die von Nikita in die Division eingeschleust wurde. Absolut erwartbar sind der Serie Konflikte und Meinungen zu den hier gestreiften Themen absolut egal: Was zählt, sind harmlose Spannung und ebenso seichter Humor. Und ja, die Hauptfiguren dieser Action-Serie sind schlanke Frauen, die oft gar nicht so viel Kleidung tragen. »Nikita« ist als Serie ein geradliniges Produkt, das mit Luc Bessons Original nicht mehr all zu viel gemeinsam hat und oberflächlich, professionell und ein bisschen glatt unterhält.