Angesichts des Gesetzes der Serie bei Spionagefilmen, ist es nur folgerichtig, dass Michel Hazanavicius einen zweiten Teil der Parodie »OSS 117« drehte.
Die ist ihm auch gelungen und Jean Dujardin mimt erneut den trotteligen Geheimagenten, der gegen Nazis kämpft. Gegenüber dem ersten Teil, der 1955 angesiedelt war, stolpert er diesmal durch das Jahr 1967. Seinem alten Machismo wird diesmal eine emanzipierte israelische Agentin zur Seite gestellt, was einige vortreffliche Dialoge hervorbringt. Selten wird antisemitische Zeitgeschichte derart unterhaltsam dechiffriert wie hier. So mancher Klamauk langweilt etwas in der Wiederholung und auch der persiflierende Formalismus (Splitscreens etc.) ermüdet. Doch zur Freude des Publikums bleibt Hauptdarsteller Dujardin am Ende der charmante Gewinner.