Pathetisch dahinplätschernder Kuschelrock irgendwo zwischen absoluter Belanglosigkeit und Teenie-Konsens-Film Hintergrundgedudel.
Wenn man an Musik aus Down Under denkt, dann oft an Nick Cave, an die Go Betweens, und meinetwegen auch an INXS. Eine Gruppe, die in dieser Liste allerdings selten vorkämen, wären die Counting Crows. Diese Band stellte den Inbegriff von verachtenswerten, peinlich-kitschigem Gitarrenrock dar.
Und spätestens nach den ersten drei Tracks von “Our New Life Above The Ground“ und den ersten Pusteln auf der Haut, weiß man, dass Avalanche City, das Soloprojekt des australischen Multiinstrumentalisten und ultimativen Weltbeklagers David Baxter, ist im Grunde nichts anderes ein ziemlich kitschiger Counting Crows-Abklatsch ist. Songs wie “Love Love Love“, “Drive On“, “Ends In The Ocean“ oder “The Citiziens“ machen höchstens Spaß, wenn einem ein Känguru einmal zu oft auf den Kopf gesprungen ist. Musikalisch langweilig und lyrisch völlig belanglos, plätschert das Album ziemlich erschlagen dahin und eignet sich bestenfalls als Hintergrundbestrahlung für Konsens-Teenie-Filme mit verliebten Surfern, freundlichen Delphinen und großen, strahlenden Sonnenuntergängen. Kitsch-Allergiker sollten einen großen Bogen um diese Platte machen.