Ein verzweifelter Ehemann will die Vergewaltigung seiner Frau rächen. Da kommt ihm die Hilfe einer auf Selbstjustiz spezialisierten Organisation gerade recht. Doch alles hat seinen Preis …
Will Gerard (Nicolas Cage) führt ein beschauliches Leben. Das ändert sich schlagartig, als eines Nachts seine Frau brutal überfallen und vergewaltigt wird. Als er sie im Krankenhaus besucht, trifft er auf Simon (Guy Pearce), der ihm ein verlockendes Angebot macht: seine Organisation bietet ihm die Chance, den entflohenen Täter selbst zur Strecke zu bringen. Der unbescholtene Lehrer willigt ein, auch wenn er jener geheimen Oraganisation dafür einen Gefallen schuldet. Ein großer Haken, wie Gerard bald feststellen muss. Selbstjustiz ist ein regelmäßig wiederkehrendes Thema im Genre der Action-Thriller, und »Pakt der Rache« ein typischer Vertreter. Die großen Tage von Nicolas Cage scheinen zwar endgültig vorbei, einen soliden Job als verzweifelter Ehemann, der auf Rache sinnt, macht er dennoch. Das Problem ist vielmehr die Vorhersehbarkeit; man braucht kein Hellseher zu sein, um die Geschichte bereits im Vorfeld aufzulösen. Zu sehr spielt Regisseur Roger Donaldson mit Klischees und vergisst dabei, den Spannungsbogen bis zum Finale auszubauen: kurz davor geht dem teils rasant geschnittenen Thriller die Luft aus. Der von Guy Pierce gespielte Simon ist der interessanteste Charakter; leider kommt er nur selten zum Vorschein und bleibt viele Antworten bezüglich der Organisation schuldig.