Eine willkürliche Mischung aus Pop, Soul und Blues. Klingt fein, ist es aber nicht. Da kann auch die Unterstützung von Mando Diao nicht helfen.
Lena hat bereits drei Alben. Jedes davon ist von unterschiedlichen Stilen geprägt. Vor allem Blues und Country waren die dominierenden Genres der letzten beiden. Nun versuchte sie sich neu zu definieren, ihre musikalischen Fähigkeiten auszubauen. Das kann bekanntlich schief gehen. Frau Malmborg wäre nicht die erste, die sich damit ins dunkelste Eck der Musikszene schießt. Ein Eigentor eben. Gospel-Einflüsse. Berlin-Einflüsse. 80er-Jahre-Einflüsse. Zusammenarbeit mit Mando Diao’s Mats Björke. Ihre Inspiration lässt sich diesmal schwer nachvollziehen. Das Album wirkt fahrig, unruhig. Eine Mischung aus Pop und Soul. Allerdings ohne Soulstimme. Denn so bachklar die Töne der Schwedin auch klingen mögen, Wiedererkennungswert oder gar Soul steckt da keiner drin. Eine einzige Haucherei bei „Messenger Blues“, langweilige Blues-Ansätze dann bei „What Happened To Me“. Nur „Paris“ klingt auch ein bisschen wie die Hauptstadt Frankreichs, leicht, klassisch, beschwingt, verträglich. Der Schuss geht dennoch nach hinten los, da können auch Mando Diao nicht helfen. Lena wandert auf Pfaden, die in eine Richtung führen, die sich No Man’s Land nennt.