Mit gerade mal 24 Jahren legt Sondre Lerche hier sein viertes Album vor, die erste Nummer hat er im Alter von 13 Jahren aufgenommen. Der Norweger war in den vergangenen Jahren mit Elvis Costello, Nada Surf und A-HA auf Tour. Unter anderem aus diesen Gründen fällt im Zusammenhang mit Sondre Lerche gerne mal die Bezeichnung […]
Mit gerade mal 24 Jahren legt Sondre Lerche hier sein viertes Album vor, die erste Nummer hat er im Alter von 13 Jahren aufgenommen. Der Norweger war in den vergangenen Jahren mit Elvis Costello, Nada Surf und A-HA auf Tour. Unter anderem aus diesen Gründen fällt im Zusammenhang mit Sondre Lerche gerne mal die Bezeichnung Wunderkind.
Ganz so wunderlich hört sich „Phantom Punch“ aber gar nicht an. Eher, als hätte er das Kochbuch für gute Popmusik ziemlich genau gelesen. Obwohl Sondre Lerche auf „Phantom Punch“ durchaus auch mal härtere Töne anschlägt, kauft man ihm den Rocker nicht ganz ab. Seine Stärken – eine unverwechselbare Stimme und intelligente, bildhafte Lyrics – kommen vor allem dann zur Geltung, wenn Instrumente zurückhaltender verwendet werden.
Mal lauter, mal leiser, bleibt „Phantom Punch“ durchgehend einer Grundstimmung treu. Es erfüllt alle Voraussetzungen, um in ein paar Jahren das Album zu sein, bei dem man an den Sommer 2007 denkt, wenn man es hört. Dann sieht man im Geiste vielleicht das Schilf im Wind hin und her schwanken – oder man riecht den Gestank einer überfüllten U-Bahn. Je nachdem.