Zum frühpubertären Geigenunterricht wurde nicht nur Matthias Frey alias Sweet Sweet Moon genötigt.
Im Gegensatz zu seinen Leidensgenossen hat er das Instrument aber nicht fallengelassen, sondern nur ein wenig die Richtung gewechselt. Nach den ersten Kellerbandversuchen mit 13 ist der Wahlwiener nun, acht Jahre später, bei der Veröffentlichung von „Pompidou“ angelangt. Darauf spielt er nicht mehr nur die Geige, auch Gitarre, Schlagzeug und Glockenspiel wurden von ihm eingespielt. Das klingt etwas nach Singer/Songwriter im Stile von Glen Hansard (The Frames), ist melancholisch, aber nie ohne Augenzwinkern, die Stimme einprägsam und unaufgeregt. Im nächsten Frühjahr soll das erste Album erscheinen, auf das man nach dem in „Pompidou“ aufblitzenden Potenzial durchaus gespannt sein sollte.