Auch „Protoype“ reiht sich in die aktuellen Sandbox-Game-Veröffentlichungen zwischen „Infamous“ oder „Red Faction Guerilla“.
Und ja, das Spiel hätte noch deutlich Feinschliff in Sachen Grafik und Animationen vertragen und doch besticht es durch seine kompromisslosen Eigenheiten. „Prototype“ spielt an auf Manhattan in naher Zukunft, wir übernehmen die Rolle von Alex Mercer, der mit künstlichem Krebs zu kämpfen hat, der auch mit dem Ausbruch eines Virus in der Stadt in Verbindung stehen dürfte und wir haben jede Menge Superkräfte. Wir können sehr schnell laufen, auch Hauswände hinauf, hoch springen, durch die Luft gleiten, sind natürlich extrem stark (wie zerschlagen mit unseren Fäusten Panzer und Hubschrauber), unseren Körper verwandeln oder etwa auch andere Lebewesen inklusive Erinnerungen aufsaugen und künftig deren Gestalt annehmen. Neben den Hauptmissionen gibt es allerlei Geschicklichkeitsherausforderungen und Nebenschauplätze. Das Spiel hat damit in erster Linie ein anderes Problem: Die vielen Fähigkeiten ergeben eine Komplexität in Sachen Steuerung und Möglichkeiten, die bald unüberschaubar ist. „Prototype“s bietet all die Action aber konsequentest und roh an und diese Wucht und Energie überträgt sich auf den Spieler. Ein außergewöhnliches Spiel.
