Es gibt sie noch, die Traditionalisten. Solche, die ohne Magenverkrampfung bezüglich der Verkäuflichkeit ihres Produkts limitiertes, schweres Vinyl pressen lassen. Dabei ist „Rabbit At The Airport“, ein Projekt von Martin Sig Anderson, angesichts der sich darauf befindlichen, schwierigen Kost mit 900 Stück sowieso optimistisch aufgelegt. Der dänische Elektroakustiker arbeitet im Rahmen dieser 12“-Trilogie, deren letzter […]
Es gibt sie noch, die Traditionalisten. Solche, die ohne Magenverkrampfung bezüglich der Verkäuflichkeit ihres Produkts limitiertes, schweres Vinyl pressen lassen. Dabei ist „Rabbit At The Airport“, ein Projekt von Martin Sig Anderson, angesichts der sich darauf befindlichen, schwierigen Kost mit 900 Stück sowieso optimistisch aufgelegt. Der dänische Elektroakustiker arbeitet im Rahmen dieser 12“-Trilogie, deren letzter Teil im Sommer folgen soll, mit dem Klarinettisten Gareth Davis, dem britischen Elektronikmeister Scanner und dem Wiener Filmmacher Jacob Ballinger an einem Gesamtkunstwerk, das über die Musik hinaus in aufwendigem Artwork die Wirrungen des Architekten Daedalus darstellt. Akustisch übersetzen die Künstler diese Odyssee in kristalline Ambientflächen, grobkörnige Drones und Davis’ reduzierte Klarinettensprenksel, was in sich zwar spannend klingt, die filmische Komponente, welche ebenfalls im Sommer folgen soll, aber noch etwas vermissen lässt.