Einige Lieder des Danzer Schurl gelten in Österreich als Allgemeingut und er selbst als Inbegriff eines Menschen mit Witz und Rückgrat. Er war sogar zwei Jahre Vorsitzender von SOS Mitmensch. Der Umgang mit seiner Krebserkrankung ist ein Meisterstück sympathischer PR, die der Journaille keinen Raum für dummdreiste Spekulationen gibt. Seine Qualitäten als Songwriter sind unbestritten. […]
Einige Lieder des Danzer Schurl gelten in Österreich als Allgemeingut und er selbst als Inbegriff eines Menschen mit Witz und Rückgrat. Er war sogar zwei Jahre Vorsitzender von SOS Mitmensch. Der Umgang mit seiner Krebserkrankung ist ein Meisterstück sympathischer PR, die der Journaille keinen Raum für dummdreiste Spekulationen gibt. Seine Qualitäten als Songwriter sind unbestritten. Die zweite Raritäten-Release zeichnet einige Schritte nach, die er abseits seines Weges gemacht hat: Frühe Ausflüge in Schlagergefilde oder Allerweltspop. Wie er zu Beginn seiner Karriere noch nach der passenden Stimmlage sucht, ist ganz interessant. Am besten war er aber immer als einer, der den Geist der Wiener Gruppe in die Popwelt übertragen hat. In der Hinsicht ist diese Sammlung etwas dünn geraten. Wer weder „Vorstadtcasanova“ noch „Loch amoi“ auf Tonträger besitzt, sollte sich die CD trotzdem zulegen.