Wer beim Namen Raz Ohara zuerst an schweißreibende Clubnächte und das Umfeld von Alexander Kowalski denkt, wird bei diesem neuen Album möglicherweise überrascht sein. Wer die musikalische Laufbahn des dänischen Wahlberliners schon länger verfolgt, sieht eher eine Rückkehr zu früheren Werken. Begrüßt durch eine ruhige Gitarre und die sanfte Stimmte von Raz Ohara, stellt man […]
Wer beim Namen Raz Ohara zuerst an schweißreibende Clubnächte und das Umfeld von Alexander Kowalski denkt, wird bei diesem neuen Album möglicherweise überrascht sein. Wer die musikalische Laufbahn des dänischen Wahlberliners schon länger verfolgt, sieht eher eine Rückkehr zu früheren Werken. Begrüßt durch eine ruhige Gitarre und die sanfte Stimmte von Raz Ohara, stellt man beim Opener "Happy Song" gleich fest, dass nicht überall /happy/ drinnen ist, wo /happy/ draufsteht. Die gemütliche, teils recht melancholische, Stimmung zieht sich dann auch ohne große Ausreißer und Aufreger durch das ganze Werk. The Odd Orchestra – Einmann-Orchester mit bürgerlichem Namen Oliver Doerell – sorgt für elektronische Klangspiele und Arrangements, die an Glockenspiele, Sonntage und Liebeskummer erinnern. Trotz einer gewissen Verspieltheit und Leichtigkeit, die die eher düstere Grundstimmung durchdringt, bleibt das Album schlicht und ruhig. Schöne Popmusik.