Auch ohne Band sitzt Matt Boroff fest im Sattel. Sein Todes-Country macht die Einsamkeit geradezu erstrebenswert.
Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.
Ganz ohne Unterstützung muss er dann aber doch nicht auskommen. Einige Gastmusiker begleiten den Wahlösterreicher, darunter auch Hans Platzgumer an Violine und Cello. Fast durchgehend gelingt es Boroff, meist am Piano, für Gänsehaut zu sorgen. Seine Texte sind traurig, handeln von Einsamkeit, Tod und Verzweiflung. »Reaching For Sparks« verkommt dennoch nicht zu einem depressiven Album. Boroff erzählt Geistergeschichten, bedächtig und mit fast theatralischer Hingabe. Das zu hören macht großen Spaß.