»REC 2« kann unter Umständen dazu führen, dass man plötzlich nachts im eigenen Stiegenhaus meint, unheimliche Stimmung und seltsame Geräusche wahrzunehmen.
Soviel leistet das hektische Grusel-Zombie-Handkameraspiel dieses Sequels dank anfangs lang auskostender Spannung in jedem Fall. Doch spätestens wenn der vermeintliche Doktor seine Identität als Priester effektvoll enthüllt, stellt sich fortan unfreiwillige Komik als Nebenwirkung der atemlosen Action ein. Bis zur banalen Auflösung des Finales, hastet ein hoffnungsloses Einsatzteam durch das infizierte Haus aus Teil eins und muss gemeinsam mit dem Publikum feststellen, dass den willenlosen Zombies nun ein okkulter Spuk aufs blutige Auge gedrückt wurde. Spanien bleibt so katholisch wie der Papst und versucht mit Genrekino das Beste aus sich zu machen. Nur: das Beste müsste dann schon anders gruseln.
