Der um Spiele immer wieder entstehende (Marketing-)Hype hat auch schöne, emotionalisierende Wirkungen.
Die Ankündigung eines neuen „Resident Evil“ sorgt naturgemäß für Aufmerksamkeit, Teil 5 spielt darüber hinaus in Afrika. Die anfängliche Diskussion um die Darstellung der Einwohner und Zombies hat sich schnell wieder gelegt und spielt im fertigen Produkt auch wirklich eine untergeordnete Rolle. Ganz im Gegensatz zur Neuausrichtung: Schon der Vorgänger hat die Action betont, dabei aber eine Balance gefunden, die Fans der Serie über die Maßen zufriedengestellt hat. Teil 5 bedeutet nun fast schon einen Bruch: Aus dem Zombie-Survival-Horror ist ein Action-Titel geworden. Zwar muss man sich immer noch entscheiden, ob man schießen oder laufen will – beides gleichzeitig geht nicht – und man hat einen vergleichsweise kleinen Inventarraum, sonst aber steht nun in erster Linie Stress auf dem Programm. Und das zum Teil auf Kosten der Atmosphäre. Technisch ist „Resident Evil 5“ absolut Weltklasse und auch der Koop-Modus begeistert – aber es ist trotzdem weniger unique und näher an anderen guten Action-Titeln als die meisten Vorgänger.