Das Problem mit dem ersten The Whitest Boy Alive-Album war, dass es nicht der Live-Performance von Erlend Øye und Band gerecht wurde.
Mit dem zweiten Album gibt es jetzt für die Berliner Gruppe eine zweite Chance, die stellenweise auch intensiv genutzt wird. So klingen „Island“ und „High On Heels“ auf dem Album genauso bezaubernd wie auf dem Konzert. Manchmal verrennt sich das Album dann doch in zu minimalen Arrangements. Natürlich hat man wieder die ganze Zeit ein schon fast peinlich glückliches Grinsen im Gesicht, und es ist viel mehr als das, was man sonst im Moment als Pop serviert bekommt, dennoch tut es einem weh, verstreute Lückenfüller zu finden. Wieder einmal hilft einem The Whitest Boy Alive, sich überall zu Hause zu fühlen und liefert nebenbei die passende Stimmung für Club Petting und sanfte Gespräche über Beziehungskrisen. Doch bekommt man, wie bei dem Vorgänger „Dreams“ das Gefühl, dass sie noch genau ein Album brauchen, um sich den Meilenstein zu setzten, den sie verdient haben.