Es ist eine klassische Liebesgeschichte, die Detlev Buck in »Same Same But Different« erzählt.
Und sie beruht auf wahren Begebenheiten. Der junge deutsche Benjamin Prüfert verbringt seinen Urlaub in Kambodscha und verliebt sich in die Prostituierte Sreykeo – die, wie sich herausstellt HIV positiv ist. Ihre junge Liebe wird dementsprechend auf einige Proben gestellt. Detlev und die Schauspieler sind darum bemüht, den Film nicht unter der Last des HIV-Themas zu begraben. Sie wählen einen distanzierten und unaufgeregt-ehrlichen Erzählton und verspielen damit gleichzeitig einiges an möglicher Empathie. Die Grundaussage, dass Liebe immer auch Arbeit bedeutet, ist erkennbar, wird aber nicht herausgearbeitet. Die Randtopoi wie HIV oder auch Armut und Gesellschaft in Kambodscha wiegen zu schwer. Sie machen es unmöglich, in »Same Same But Different« den Genrefilm zu sehen, der er sein will, und werden gleichzeitig nicht ausführlich genug behandelt, um im Zentrum zu stehen. Ein ruhiger Film zwischen allen Stühlen.