Bei der Veröffentlichung des Debüts 2004 nannte man sich noch Ryan McPhun & The Ruby Suns und der besagte Mann aus Kalifornien scheint auch vier Jahre später noch Kopf und einziges dauerhaftes Mitglied der eigentlich neuseeländischen Band aus Auckland zu sein. „Sea Lion“ strotzt nämlich nur so vor mitgestaltenden Musikern und ebenso vielen stilistischen Elementen, […]
Bei der Veröffentlichung des Debüts 2004 nannte man sich noch Ryan McPhun & The Ruby Suns und der besagte Mann aus Kalifornien scheint auch vier Jahre später noch Kopf und einziges dauerhaftes Mitglied der eigentlich neuseeländischen Band aus Auckland zu sein. „Sea Lion“ strotzt nämlich nur so vor mitgestaltenden Musikern und ebenso vielen stilistischen Elementen, welche alle zusammen ein, minimalistisch wirkendes, aber um so effektvoller seiendes, großes Ganzes ergeben. Das klingt nach experimentellem Pop, das klingt nach melodischem Psychedelic, das klingt nach verschrobener Lo-Fi-Ästhetik, das klingt auch nach afrikanischen Rhythmen oder gar nach spanischer Gitarre. Es scheppert, es plätschert, es klatscht, es hallt, und es klirrt bei diesen, meist von Chorgesang unterstützten, Popsongs voller Detailverliebtheit und Freude an melodischer Improvisation. Ähnlich kindlich phantasievoll und bunt wie das Artwork ausfällt, so sind auch die Songs sein. Farbenfrohes Fazit: Ein sehr gutes Stück Musik.