Wer „Secret Service“ ernst nimmt, bekommt einen technisch veralteten Shooter, in dem es darum geht, den US-Präsidenten vor Angriffen zu schützen und damit recht patriotisch auch die USA.
So gesehen ist „Secret Service“, das in Nordamerika kurz vor den Präsidentschaftswahlen erschien, eher mies. „Secret Service“ hat aber noch eine ganz andere Seite: Die Cover-Illu und die altbackene Steuerung ergeben zusammen mit dem wirklich oldschooligen Ego-Shooter-Gameplay ein leicht humoristisches Bild, zu dem dann auch passt, dass die Terroristen dauernd „american blood“ sehen wollen und wir uns genüsslich durch geschichtsträchtige Orte wie das Lincoln-Memorial, das Capitol oder auch das Weiße Haus ballern. Irgendwie hat das Charme und erinnert an „Die Hard Vendetta“ auf dem Gamecube. „Secret Service“ ist kein richtig gutes Spiel, aber das heisst nicht, dass man damit nicht jede Menge Spaß haben kann.