Drei Werke dokumentieren die Entwicklung der musikalischen Sprache eines außergewöhnlichen Musikers.
Heuer werden mindestens vier neue Alben von Hans-Joachim Roedelius veröffentlicht. Davor legt Bureau B drei alte Werke neu auf, die dokumentieren, wie Roedelius zu seiner eigenen musikalischen Sprache gefunden hat. Die beiden Selbstporträts (aus ’79 und ’80) beinhalten skizzenhafte Stücke, die er zu Hause auf der Revox-Bandmaschine aufgenommen hat. Zwar verwendete er nach wie vor elektronisches Equipment zur Klangerzeugung, entfernte sich aber von den abstrakten Soundscapes, die er mit Cluster entwickelt hatte. Auf „Geschenk des Augenblicks“ aus dem Jahr 1984 stehen akustische Instrumente im Vordergrund. Damit war die große Bandbreite seiner Sprache ausdefiniert, die er bis heute unermüdlich verfeinert.