Alexandr Vatagin, der vielleicht umtriebigste der Jungs von Tupolev, veröffentlicht mit „Shards“ bereits sein zweites Solo-Album.
Darauf bewegt er sich weg von den vielen akustischen Instrumenten seines Debüts hin zu elektronischem Ambient, der mit Field Recordings und Instrumenten angereichert wird. Mit diesem Zugang bleibt das Ergebnis leider ein bisschen weniger unverwechselbar, als man es von Vatagin und seinen Projekten sonst gewohnt ist. Es scheint so, als hätten andere das Spiel mit der Elektronik doch etwas besser drauf – „Shards“ ist deswegen auch dann am besten, wenn Vatagin seine Soundflächen mit anderen Klangquellen mischt. Solche gelungenen Momente hat beinahe jede der sieben Nummern, und und das lässt die restlichen Schwächen mitunter vergessen.