Der nächste Hype kommt schon zur Tür herein … Natürlich reist er auch diesmal wieder aus Großbritannien an, um die derzeitige Kurzweiligkeit des Popkonsums aufs Neue unter Beweis zu stellen. Und obwohl diese Glasgower Combo den vielleicht abgestandensten Namen hat, den man sich gerade ausdenken kann, ist ihr Album „Kingdom of Fear“ alles andere als […]
Der nächste Hype kommt schon zur Tür herein … Natürlich reist er auch diesmal wieder aus Großbritannien an, um die derzeitige Kurzweiligkeit des Popkonsums aufs Neue unter Beweis zu stellen. Und obwohl diese Glasgower Combo den vielleicht abgestandensten Namen hat, den man sich gerade ausdenken kann, ist ihr Album „Kingdom of Fear“ alles andere als kalter Kaffee.
Da kickt die Bassdrum im Geschwindigkeitsbereich jenseits der 140 bpm, die Gitarren scheppern räudig und gelegentlich sorgen Synthesizersalven für die gehörige Portion Retrocharme. Shitdisco haben auf ihrer vom früheren Clor-Mann Luke Smith produzierten Platte wohl alles richtig gemacht und dürften schon bald zum hippsten Scheiß des Planeten aufsteigen. Mit „Disco Blood“ laden die Jungs Bobby Orlando zum Tee, „Dream of Infinity“ zeigt, wie New Wave bei den Beach Boys geklungen hätte und „OK“ führt vor, wie White Rose Movement, noch eine dieser Hypebands, wohl immer gern geklungen hätten.
Trotz der offensichtlichen Anbiederung an den Zeitgeist fällt es schwer der Platte etwas Negatives anzuhängen. „Kingdom of Fear“ vereint experimentelle Ansätze, intensive Popmelodien und rohe Kraft zu einem kurzen, abwechslungsreichen Monster von einem Album.
LIVE: Mo., 14-05-07 Wien, Flex